Besuch beim Bürgermeister in Bad-Peterstal Griesbach
Der Offenburger Bundestagsabgeordnete Martin Gassner-Herz (FDP) tauschte sich dieser Tage intensiv mit Bad Peterstal-Griesbachs Bürgermeister Meinrad Baumann über drängende tagespolitische Fragen und die Megathemen Demografie, Demokratie, Digitalisierung, Klimawandel und Migration aus. Gassner-Herz und Baumann stehen für den Schulterschluss der politischen Ebene vom Bund bis zu den Kommunen. Der Bundestagsabgeordnete bot dem Bürgermeister sein jederzeit offenes Ohr an: „Ich will verstehen, wo vor Ort der Schuh drückt und wie ich auf Bundesebene unterstützen kann“. Baumann wiederum wollte anlässlich des Besuchs des Abgeordneten ganz bewusst keine Forderungen für seine Gemeinde platzieren. Stattdessen hob er seine größte Sorge hervor: „Wir haben Krieg und ich befürchte, dass es nicht reichen wird, 100 Milliarden sogenanntes Sondervermögen in die Verteidigung zu investieren, sondern dass es Menschen brauchen wird, die wir in die künftigen Kriege schicken. Der Bund muss den Bürgerinnen und Bürgern ehrlich sagen, dass der gegenwärtige politische Kurs unbedingt mit einer offenen Diskussion über die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht oder einer allgemeiner Dienstpflicht einhergehen muss.“ Außerdem mache sich Bürgermeister Baumann Gedanken um die Schulden, die der jungen Generation hinterlassen werden.
Martin Gassner-Herz MdB reagierte betroffen: „Es ist richtig, dass die Bundesregierung nicht alle Härten abfedern kann, auch aus Respekt vor den kommenden Generationen, die die Kosten mittragen müssen. Genau deshalb halte ich aber auch eine Wiedereinführung der Wehrpflicht für nicht tragfähig. Junge Menschen haben die letzten Jahre viel aushalten müssen. Statt junge Menschen in den Krieg zu schicken, müssen wir ihnen zeigen, wie sie Selbstwirksamkeit in unserer Demokratie erfahren, zum Beispiel durch Engagement im Verein um die Ecke oder beim Bau eines Gemeindehauses. Ich unterstütze und befürworte das freiwillige Engagement in der Bundeswehr. Eine Rückkehr zur Wehrpflicht wird es mit der FDP nicht geben.“
Bürgermeister Baumann und Bundestagsabgeordneter Gassner-Herz (FDP) zeigten sich einig, weiter im guten Austausch zu bleiben.