Tag des Ehrenamtes
Das Ehrenamt ist der Motor unserer Gesellschaft und das Rückgrat unserer Demokratie. Menschen engagieren sich, um einen Beitrag zu leisten und erfahren dabei Selbstwirksamkeit. Daher dürfe die Politik keine Steine in den Weg legen, erklärt Martin Gassner-Herz, Mitglied im Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“. „Die Engagierten wollen vor allem Beinfreiheit und ärgern sich darüber, dass sie zu viel Zeit am Schreibtisch benötigen, die ihnen für den Vereinszweck verloren geht.“ Zum Beispiel im Umgang mit dem Datenschutz seien Vorgaben zu kompliziert.
Mit der Reform des Vereinsrechtes leisteten die Ampel-Bundestagsfraktionen bereits einen großen Beitrag für das Ehrenamt. Das im März verabschiedete Gesetz sieht vor, dass Mitgliederversammlungen digital bzw. hybrid abgehalten werden können. Zuvor galt dies als eine Ausnahme zu Zeiten der Corona Pandemie und verlangte sonst eigens eine Satzungsänderung. Dieser Schritt ermögliche nun einen niedrigschwelligen Zugang zu ehrenamtlicher Beteiligung in Vereinen.
Aktuell befasst sich der Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ mit der geplanten Engagementstrategie des Bundes. Ziel dieser ist es, Engagement zu stärken und herauszustellen. Zu häufig werden die zahlreichen Vorteile des Ehrenamtes von den Herausforderungen, vor welchen die Ehrenamtlichen stehen, überschattet. Daher sollen nun weitere Rahmenbedingungen gesetzt werden, welche das Ehrenamt erleichtern.